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Walter Incurable Posteur


Inscrit le: 05 Nov 2006

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Posté le: 09/05/2008 22:22 Sujet du message: Holzoberfläche - Naturfinisch |
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Hallo,
...die meisten kennen ja die Wien und den Professor von JC Haller. Mich würde es brennend interessieren wie man so ein Finish realisiert bzw. generell welche Möglichkeiten es gibt, eine schöne Holzoptik zu erreichen.
Bei meiner Kite möchte ich als erstes einmal alles mit Porenfüller streichen. Dann kommt eine Schicht Spannlack für die Koverall Bespannung.
Was dann?
Das Koverall muß ich mindestens 3x mit Spannlack streichen - kann ich da auch gleich die Holzteile mitstreichen? Den Spannlack also als Grundierung und darüber dann Klarlack?
Ich hätte einen 2k Klarlack aus dem Bootsbau hier - wäre das sinnvoll als Schlußanstrich für die Holzteile?
Erfahrungen, Ideen und Anregungen wären sehr hilfreich und sicher auch für andere von Interesse. Also - raus mit den Tipps und ran an die Tasten...
Hier noch 3 Beispiele:



Grüße
Walter |
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Olli Incurable Posteur


Inscrit le: 22 Juil 2006

Localisation: Germany
Âge: 53

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Posté le: 10/05/2008 07:18 Sujet du message: |
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Hallo Walter,
http://www.oliver-theede-oldtimersegler.de/lackieren.htm
wenn Du mit Coveral bespannen möchtest würde ich nach der Lasur nur die bespannten Flächen mit Spannlack behandel.
Ich kann dir nicht genau sagen ob der Spannlack auf der Aqualasur haftet, gegebenenfalls mit einem Schleifpad vorher anschleifen.
Mach doch einfach mal eine Probe.
Gruß Olli |
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Walter L. Maniaco Posteur


Inscrit le: 06 Fév 2008

Localisation: Neuenrade
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Posté le: 16/05/2008 21:40 Sujet du message: |
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Hallo Walter,
bei meinem Condor hatte ich jetzt das Problem, dass ich weißen Spachtel für die Übergänge von Aufleimern und Beplankung verwendet hatte. Ursprünglich wusste ich nicht, dass dieser Bereich beim Original transparent gestaltet ist. Diese gespachtelten Bereiche habe ich mit Lasur "nachgefärbt". Wenn man darüber mit Spannlack streicht, verschmiert alles!
Also: unbedingt, je nach Lasur, vorher ausprobieren.
Gruß
Walter |
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Walter Incurable Posteur


Inscrit le: 05 Nov 2006

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Posté le: 16/05/2008 22:35 Sujet du message: |
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Hallo,
Danke für eure Hinweise!
Ich hab lange überlegt ob ich das Sperrholz ohne Färbung belasse. Irgendwie ist es mir aber zu blass - es wirkt fast ein wenig grau. Also werde ich zuerst mit einer Lasur drübergehen.
Dazu habe ich mir jetzt ein Probestück hergerichtet und werde das morgen mal probieren. Erste Versuche mit eingefärbten Spannlack waren vom Ergebnis nicht zufriedenstellend.
Ich vermute mal dass ich als erstes die Lasur aufbringen muß - wenn ich mit Porenfüller gestrichen habe wird das ja nicht mehr die Farbe annehmen...
Ich werde also mal loslegen und berichten....
Grüße
Walter |
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Frank Albrecht Incurable Posteur


Inscrit le: 09 Juil 2007

Localisation: Burladingen-Stetten, Allemagne
Âge: 55

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Posté le: 14/08/2013 16:18 Sujet du message: |
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Walter, berichte doch mal...


Famous last words: "Opfer müssen gebracht werden" Otto Lilienthal |
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Frank Albrecht Incurable Posteur


Inscrit le: 09 Juil 2007

Localisation: Burladingen-Stetten, Allemagne
Âge: 55

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Posté le: 14/08/2013 20:39 Sujet du message: |
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Hallo zusammen,
ich ziehe diesem Faden mal wieder hoch, da ich mir langsam Gedanken zum Finish des Storchs machen muss und diese Materie für mich absolutes Neuland ist.
Die Optik soll so ähnlich kommen wie auf den ersten Bildern dieses Fadens, also Holzoptik, aber leicht getönt und nicht Birken-Flugzeugsperrholz natur.
Sicher ist in dem einen oder anderen Baubericht schon darüber geschrieben worden, aber es ist sicher vorteilhaft, wenn die Informationen hier noch einmal gesammelt werden.
Bevor ich das Modell versaue werde ich natürlich Musterteile machen, möglichst mit Schäftung, auch um den Einfluss der Verleimung auf die Abtönung zu erkunden.
Zum Abtönen der Holzfarbe kann man Beize oder Lasur verwenden. Der Lackprofi meines Vertrauens riet mir zur Lasur. Was genau ist der Unterschied zwischen Lasur und Beize?
Ich habe heute einen wasserlöslichen Transparentlack (seidenmatt) auf Acrylbasis ("Reinacrylatdispersion") erworben. Auf der Dose steht, dass durch Wasserzugabe die Optik matter wird. Keine Sorge Wolfgang, also nix mit Speckschwarte.
Das Ziel ist eine möglichst leichte (Gewicht) Abtönung und Versiegelung der Holzoberfläche.
Danke schonmal,
Frank
Wie seid ihr bisher vorgegangen?
Wie sind eure Erfahrungen?


Famous last words: "Opfer müssen gebracht werden" Otto Lilienthal |
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Walter L. Maniaco Posteur


Inscrit le: 06 Fév 2008

Localisation: Neuenrade
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Posté le: 14/08/2013 21:19 Sujet du message: |
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Danke, dass du das Thema aufgefrischt hast, Frank.
Ich stehe mit dem Luftikus vor demselben Problem.
Gruß
Walter (L.) |
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Frank Albrecht Incurable Posteur


Inscrit le: 09 Juil 2007

Localisation: Burladingen-Stetten, Allemagne
Âge: 55

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Posté le: 14/08/2013 22:31 Sujet du message: |
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Hallo Walter,
ich habe natürlich auch gleich an den Luftikus gedacht!
Auf der französischen Seite habe ich mich mal ein bisschen schlau gemacht.
Der Tenor dort lautet in etwa so:
1.) Holz nach Wunsch beizen, bevorzugte Farbtöne sind "Eiche hell" und "Kirsche" bzw. Mischungen daraus.
Problem beim Beizen: Leimreste! Also sauber arbeiten....
Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich das richtig verstanden habe: Teinte = Beize??? Stephan?
D.h. zu allererst muss das rohe Holz den richtigen Farbton erhalten. Dass das Holz roh ist ist wichtig, damit die Beize in das Holz einziehen kann und die Maserung besser zur Geltung kommt. Ggf. wird mehrfach gebeizt und leicht überschliffen.
2.) Als nächstes wird das Holz mit Porenfüller/Schnellschliffgrund versiegelt. Dies sollte 2x erfolgen, jeweils mit Zwischenschliff mit 400er Korn. Der Porenfüller soll die Oberfläche glätten und verhindern, dass der Decklack (Klarlack), die Holzfasern aufrichtet. Dadurch sind weniger Anstriche erforderlich (und damit weniger Arbeit und Gewicht).
3.) Abschliessend wird die Oberfläche mit einem Klarlack auf Glanz gebracht, je nach Geschmack Hochglanz, Seidenglanz, Seidenmatt oder Matt. Zu sehr glänzender Lack kann mit Stahlwolle mattiert werden.
Der Klarlack kann mehrfach aufgetragen werden.
So viel zur Theorie...
Frank


Famous last words: "Opfer müssen gebracht werden" Otto Lilienthal |
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VincentB Serial Posteur


Inscrit le: 23 Jan 2006

Localisation: Béziers somewhere in the world
Âge: 57

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Posté le: 15/08/2013 05:13 Sujet du message: |
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Si tu veux Frank, on en parlera mardi 
 Retroplane the World Touch - On the Web since 1854. |
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Johannes Psycho Posteur


Inscrit le: 23 Juil 2007

Localisation: Leichlingen
Âge: 61

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Posté le: 15/08/2013 12:18 Sujet du message: |
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Hi Frank - Walter und der ruhige Rest
Die schönste Oberfläche für die gewünschte Oberfläche ist
Beizen - Lackieren, das bedeutet auch, die Vorarbeit muss sehr sauber
ausgeführt sein, sonst sieht es hinterher schlimmer aus als vorher
Jeder Kratzer, jeder Leimrest und jede Druckstelle ist später deutlicher zu sehen sein als vorher.
Bei Bedarf kann ich darüber ein bisschen mehr schreiben.
Beim Lasieren (Dicksichtlasur) kann man leichte Unsauberheiten
überdecken - sieht auch gut aus aber die Brillianz der Struktur
geht dabei etwas verloren.
Gruß Johannes |
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Frank Albrecht Incurable Posteur


Inscrit le: 09 Juil 2007

Localisation: Burladingen-Stetten, Allemagne
Âge: 55

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Posté le: 15/08/2013 12:33 Sujet du message: |
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Danke Johannes!
Ich habe gerade 2 Beutel Clou Beize erstanden: Eiche hell und Birne.
Muss man in heißem Wasser auflösen.
Welches Produkt verwendet der Meister?
Macht es Sinn, das Holz schon vor der Verarbeitung zu beizen?
Frank


Famous last words: "Opfer müssen gebracht werden" Otto Lilienthal |
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Johannes Psycho Posteur


Inscrit le: 23 Juil 2007

Localisation: Leichlingen
Âge: 61

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Posté le: 18/08/2013 12:24 Sujet du message: |
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Hallo Frank,
Sicherlich kannst du wasserlösliche (Tütchenbeitze) verwenden.
Bei großen Flächen (Schrankwänden) ist es jedoch manchmal schwierig
mein nachmischen die selbe Tönung zu erreichen.
Daher nehme ich Fertigbeitze (Hersteller ist zweitrangig) meist von Zweihorn oder Clou.
Davon die einzelnen Beplankungsteile vorher zu beizen würde ich aus zwei Gründen abraten:
1. man kann die Schäftung nicht nacharbeiten und nachbeizen ergeben
immer unschöne Übergänge
2. Leim der auf der gebeizten Fläche aufliegt gibt auch unter dem Lack
milchige Flecken ,diese ab zu waschen kann auch die gebeizte
Oberfläche schädigen.
Meine vorgehendsweise:
Sauber beplanken und sofort mit Wasser die Leimreste sauber abwaschen.
Leicht schleifen wo nötig.
Jeder Querkratzer wird nach dem Beizen wesentlich deutlicher
Wässern - mit einem Lappen / Schwamm warmes Wasser auf die
Flächen aufwischen und nach dem kompletten Trocknen noch mal mit
feinem Schleifpapier ca. 280ger oder 320ger in Faserrichtung anschleifen
dann Beizen.
Wasserbeize oder Spritz und Pinselbeize im entsprechenden Farbton
ergeben bei unseren Modellen deutlich schönere Strukturen als
Antikgrundbeizen.
Nun wird die Lackfläche aufgetragen wobei man darauf achten muss
das beim Streichen oder Rollen sich die Beize je nach Art anlösen kann. Besser ist eine Spritzlackierung um diesem Problem aus dem Weg zu gehen. Bei Lösungsmittelbeize ist mir das vor Jahren schon mal passiert
So nun ran ans Beizen und lasst den Wohnzimmertisch und Boden
sauber sonst gibt es Ärger mit der Gattin  |
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Frank Albrecht Incurable Posteur


Inscrit le: 09 Juil 2007

Localisation: Burladingen-Stetten, Allemagne
Âge: 55

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Posté le: 18/08/2013 20:18 Sujet du message: |
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Hallo Johannes,
vielen Dank für deine ausführlichen Erläuterungen!
Das ist sehr hilfreich, vor allem die Arbeitsweise beim Schäften um keine Leimreste zu hinterlassen. Verwendest Du wasserfesten Leim?
Ich habe die beiden Farbtöne "Eiche hell" und "Birne" ausprobiert.
Das Bauteil Nr. 2 hatte ich noch übrig, obwohl ich nicht besonders sauber gearbeitet habe, sieht man kaum Farbabweichungen aufgrund von Leimresten.
Die Nr. 3 ist mittig geschäftet.
Hier die Bauteile im einzelnen:
1 Pappelsperrholz natur und 1x Eiche hell, den Ton würde ich mit "maisgelb" bezeichnen
2 Bauteil aus 0,4 m Flugzeugsperrholz und Kieferleisten. 2x Eiche hell
3 Flugzeugsperrholz 0,4 mm 2x Eiche hell
4 Flugzeugsperrholz 0,4 mm 3x Birne
5 Kieferleiste natur - 1x Birne - 2x Birne
6 Flugzeugsperrholz 0,8 mm natur - 1x Birne - 2x Birne - 3x Birne


Hier der Vergleich: Flugzeugsperrholz 0,4 mm natur - 3x: Birne

Als nächstes kommen die Versuche mit Porenfüller und Klarlack.
Die Franzosen verwenden ein Produkt, das übersetzt "Hartgrund" heisst.
Johannes, kannst Du dir darauf einen Reim machen?
Grüsse,
Frank


Famous last words: "Opfer müssen gebracht werden" Otto Lilienthal |
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Johannes Psycho Posteur


Inscrit le: 23 Juil 2007

Localisation: Leichlingen
Âge: 61

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Posté le: 18/08/2013 20:58 Sujet du message: |
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Hi Frank,
mal so und mal so- sprich mal wasserfester Ponal und mal schnellen
je nach dem ob im Bügelverfahren oder mittels Klemmen.
Unter dem Begriff Hartgrund kenne ich keine Grundierung.
Unter dem Begriff Haftgrund schon jedoch für andere
Anwendungen.
Es gibt so was wie Schnellschliffgrund jedoch ist das für
unsere Modelle absolut übertrieben.
Ich nehme immer PUR Lacke von Zweihorn mit Härter
da ich dieses System auch in der Werkstatt viel anwende
es gehen aber auch andere Systeme nur Acryllacke
habe ich nicht so gerne - ist aber eine persönliche Sache
Andere Systeme sind sicherlich auch gut.
Gruß und viel Erfolg
Johannes |
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Walter L. Maniaco Posteur


Inscrit le: 06 Fév 2008

Localisation: Neuenrade
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Posté le: 18/08/2013 21:40 Sujet du message: |
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Puuuuh, das ist ja ein weites Feld....
Zum einen ist die Ausgangsoberfläche, auch wenn man nur Flugzeugsperrholz nimmt, nicht immer gleich und zum anderen ist die folgende Behandlung nicht unbedingt gleich. Man kann einen Bespannstoff mit hitzeaktivierbarem Klebstoff verwenden (was ich nicht mache...) oder man klebt den Bespannstoff mit Spannlack auf. Deswegen werde ich mich auf die Kombination Beize / Spannlack konzentrieren und damit ein paar Versuche starten.
Auf jeden Fall muss man jede Kombination für sich vorher an Musterstücken testen! Es kann sein, dass die eine Beize sich mit dem Spannlack verträgt, die andere aber nicht.
Wenn ich Ergebnisse habe, werde ich auch berichten.
Gruß
Walter |
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